Rumänische Pfarrei Ludwigshafen erhielt ein Stück der Reliquien des Heiligen Pirmin

Nach vielen Jahrzehnten wurde am 18. Mai 2022 wieder den Pirmin-Schrein wieder geöffnet. Der Bischof von Speyer hat, im ökumenischen Geist, gefragt ob die Innsbrucker Eparchie für eine rumänisch-orthodoxe Kirchengemeinde in seinem Diözesangebiet (Speyer) eine Pirmin-Reliquie hätte. Die Reliquien befinden sich in Jesuitenkirche in Innsbruck und Pater Christian Marte hat die Öffnung des Schreins organisiert. 

Pater Marte hat viele Menschen eingeladen, die auch durch die Mitwirkung des heiligen Primin zu diesem besonderen Festakt zusammengekommen sind:

  • Pater Constantin Prihoancă, Rumänisch-Orthodoxe Kirchengemeinde „Heilige Trinität“, ”Hl. Erzengel Rafael” und ”Hl. Pirmin, Beschützer der Pfalz” der Rumänisch-Orthodoxen Metropolie für Deutschland, Zentral- und Nordeuropa.
  • Herwig van Staa, Alt-Landeshauptmann und Vorsitzender der Landesgedächtnisstiftung
  • Rudolf Millonig, der 1954 den Schrein gestaltet hat.
  • Michaela Frick vom Bundesdenkmalamt in Tirol, die zum Hl. Pirmin geforscht und publiziert hat;
  • Michael Weiskopf, Beauftragter des Bischofs von Innsbruck für Reliquien.
  • Professoren der Theologischen Fakultät: Dekan Wilhelm Guggenberger, Liborius Lumma, Matthias Moosbrugger.
  • Nathalie Perpmer als Vertreterin der Bundesimmobiliengesellschaft als Eigentümerin der Kirche

Dazu auch andere markante Persönlichkeiten der Stadt Innsbruck und des Bundeslandes Tirol.

Nach einer liturgische Eröffnung durch den Rektor der Jesuitenkirche Pater Bernhard Heindl in Innsbruck, hat Frau Dr. Dr. Michaela Frick(Bundesdenkmalamt) einen Einführung zum Leben des Hl. Pirmin und seine Wirkung in der Region Tirol gemacht. Der Verwalter des Archivs des Jesuitenkollegs Fr. Markus Pillat SJ hat Dokumenten der letzten drei Öffnungen des Reliquiensargs vom 1891, 1892 und 1920 vorgestellt. Anschließend hat der  Beauftragter des Bischofs von Innsbruck für Reliquien Mag. Michael Weiskopf der Ablauf dargestellt, die Notwendigkeit des Maskentragens und der Protokoll.
Nachdem es festgestellt wurde dass die 3 ungebrochenen Siegel die Wappen und die Inschriften Seiner Eminenz Paulus Rusch getragen haben, wurde der Holzschrein durch Pater Heindln und Pater Weisekopf geöffnet. Sobald die Begutachtung des Reliquien-Zustandes abgeschloßen wurde, sind  folgenden Reliquien entnommen:

  • für die Diözese Speyer ein Stück Rippe
  • für die Rumänisch-Orthodoxe Kirchengemeine „Heilige Trinität“, „Hl. Erzengel Rafael“ und „Hl. Pirmin, Beschützer der Pfalz“ der Rumänisch-Ortodoxen Metropolie für Deutschland, Zentral und Nordeuropa (KdöR): ein Stück vom Schädel
  • für die Diözese Innsbruck: ein Stück Rippe
  • außerplanmäßig für die Gemeinde Pirmin in Innsbruch wo Sonntags dir Rumänisch-Orthodoxe Gemeinde von Innsbruck zelebriert eine kleine Reliquie.

 

Nach Reliquien-Entnahme gab es ein Gebet und anschließenden Worte durch Pater Constantin Prihoancă. Nach der Rede von Dr. Herwig van Staa und das Segen vom Pater Heindl wurden die Teilnehmer die sich in der Zeugenliste eingetragen haben, verabschiedet. Der Holzschrein mit den Pirmin-Reliquien wurden erneuert mit dem Siegel des Bischof von Innsbruck Seite Exzelenz Hermann Glettler versiegelt und im Prunkschrein zurückgesetzt.

Jetzt befinden sich die entnommenen Reliquien bei Seiner  Eminenz Hermann Glettler für die Anfertigung der Urkunden über die Echtheit der Reliquien und werden Später durch den Rektor des Jesuitenkolleg in Innsbruck, Pater Christian Marte SJ, nach Trier gebracht.

Als Richtschnur des Glaubens und Bild der Sanftmut, als Lehrer der Enthaltsamkeit hat dich die Wahrheit aller Dinge deiner Herde erwiesen. So hast du in Demut das Höchste erworben, in Armut den Reichtum, heiliger Bischof Pirmin, bitte Christus, unseren Gott, unsere Seelen zu retten. Amen

 

Pfr. Dr. Constantin Prihoancă, Ludwigshafen

Foto Kredit: Jesuiten/Reinhold Sigl.